mit Erläuterungen der technischen Gruppe:
Die auf dem Unimog 404S (Baujahr 1964) geladene Rakete A4 (V2) ist eine Nachbildung im Maßstab 1:2- das Original war also mit 14,7 Metern doppelt so groß. Dargestellt wird eine A4 aus Peenemünde, auch bekannt unter der zynischen Bezeichnung V2 (=Vergeltungswaffe 2) aus dem Jahr 1944. Historisch gesehen dürfte sie nicht auf dem Unimog liegen – das ist nur unser Theater. Tatsächlich haben aber solche Unimogs in den 70er Jahren aerodynamische Flugkörper transportiert. Zum Modell: Holzbauweise mit Spanten/ Planken und Glasfaserlaminat, verbaut ist ein Dieselbrenner der den Antrieb simuliert. Der Winkel ist anstellbar bis knapp 37 Grad. Bauzeit ca. 1 Monat.
Warum ist es genau diese Rakete?
Diese stellt den Widerspruch der Wahrnehmung sehr deutlich heraus: In dieser Lackierung (schwarz-weiß für technische Versuche) wird sie in Deutschland gerne dargestellt und es soll wohl darauf gelenkt werden, dass eine deutsche Entwicklung, u. a. von Wernher von Braun, den Auftakt gab für die Weltraumfahrt. In der Tat war dies der erste Flugkörper der die Stratosphäre erreichte. Die Weiterentwicklung fand in den USA und in der Sowjetunion statt – beide Mächte hatten das vorgefundene Material als Kriegsbeute mitgenommen. Wernher von Braun emigrierte (Operation Paperclip) in die USA und machte da weiter, wo er aufgehört hatte. Raumfahrt und Waffen sind aber in dieser Welt (noch) nicht zu trennen.
Die Wirklichkeit der Jahre
1943 und 1944 war
ganz anders:
Die Lackierung war anfangs Grau- gelb- grün, um sie im Wald
vor
anfliegenden englischen Bombern und vor der eigenen
Bevölkerung zu
verbergen – später wurde sie einfach nicht mehr
lackiert – bestenfalls
mit zynischen Grüßen nach „Engeland und zu
den Kaasköpfen“ bemalt.
Die Rakete wurde anfangs von der
Wehrmacht/Artillerie
entwickelt und bestellt, dann übernahm die SS und
ließ nach den ersten
Bombenangriffen die Produktion industriell organisieren und
vergrößern
und betrieb sie mit Zwangsarbeitern und KZ- Häftlingen
unterirdisch im
Mittelbau Dora, eine Außenstelle vom KZ Buchenwald.
Die Produktion der Waffe vernichtete also bereits
planmäßig unzählige
Menschen-leben und finanzierte die SS und die beteiligten Unternehmen
(siehe Seitentafeln).
Mehr wütender, blinder Terror gegen die Völker geht nicht:
Die Raketen wurden von küstennahen Rampen steil in die Luft entlassen, an Bord eine Spreng-stoffladung von einer Tonne und einem Kreisel-kompass, der aber nur den Geradeausflug unterstützen konnte – den Rest machte die ballistische Kurve. Ob nun an der Rampe Korrekturen des Abschusswinkels nötig waren, entschied sich aus den Meldungen über die beobachteten Einschlagsorte.
Mindestens 20.000 Menschen wurden bei der
Produktion
vernichtet.
13.000 Menschen kamen durch 3.200 Einschläge ums Leben.
Und eine der geplanten Weiterentwicklungen sollte Manhattan erreichen und noch mehr Sprengstoff tragen können, genug für mehrere Bürotürme.
Dieses Fahrzeug wurde 1964 von der Hanomag Hannoversche Maschinenbau AG gebaut. Die Bezeichnung AL28 bezieht sich auf Allrad – LKW, 2,8 Liter.
Dieser Fahrzeugtyp wurde seit 1958 insbesondere für die Hilfsdienste Bundesgrenzschutz, Bereitschaftspolizei und THW gebaut. Seine Entwicklung ist Ausdruck der damaligen Wiederbewaffnung: Nicht auffällig ein Militärgerät, aber robust, leicht, schnell und wendig, ohne jeglichen Komfort, aber sehr tauglich für unbefestigte oder beschädigte Wege. Der Allradantrieb ermöglicht zudem das Nebenherfahren mit einer müden Fußtruppe ohne zu überhitzen oder die Kupplung zu ruinieren. Die Pritsche ist konzipiert für Mannschafts- und Materialtransporte, alternativ gab es allerlei spezielle Kofferaufbauten. Zivil wurde er sehr selten eingesetzt – wenn dann meist mit dem kleinen Fahrerhaus.
Im Gegensatz zum den anderen Fahrzeugen
ist dies im typischen
THW Blau zu sehen und fällt damit auf den ersten Blick aus der
Reihe.
Auf einen zweiten Blick ist aber die Kommandeursluke zu entdecken,
woraus sich bei uns ein alter General zeigt. Das Technische Hilfswerk
ist der Nachfolger der Technischen Nothilfe, die von 1919 bis 1945 im
Krieg nach innen und gegen die Arbeiter als Streikbrecher eingesetzt
wurde.
Ausnahmsweise zitieren wir hier mal aus
Wikipedia:
Am 8. Dezember 2008 unterzeichneten der Präsident des
Technischen
Hilfswerks, Albrecht Broemme und der Generalinspekteur der Bundeswehr,
General Wolfgang Schneiderhan, ein „Kooperationsprotokoll
zwischen dem
Bundesministerium des Innern, vertreten durch die Bundesanstalt
Technisches Hilfswerk, und dem Bundesministerium der Verteidigung
über
die Zusammenarbeit bei Hilfeleistungen im In- und Ausland“.
Danach kann
das THW im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ)
Liegenschaften der Bundeswehr mitnutzen sowie gegenseitige
Ausbildungsunterstützung leisten. Für
Auslandseinsätze des THW wurden
Vereinbarungen zum Mitflug von THW-Helfern in Transportflugzeugen der
Bundeswehr, der medizinischen Mitversorgung von THW-Helfern in
Einsatzsanitätseinrichtungen der Bundeswehr und zu
verschiedenen
Maßnahmen logistischer Unterstützung, z. B.
Einbindung der
THW-Helfer in die Feldpost- und Bargeldversorgung getroffen.
Mit der Standing Engineering Capacity (SEC) wurde ab 2010 eine Einheit
des Technischen Hilfswerks aufgebaut, die technische und logistische
Hilfe für internationale Friedensmissionen im Feld leisten
kann. Sie
umfasst eine Grundausstattung an Werkzeugen, Verbrauchsmaterial,
Unterkünften, Fahrzeugen und Kommunikation in modularer Form.
Parallel
dazu wird derzeit ein Einsatzkräftepool aufgebaut, aus dem
eine
ständige Einsatzbereitschaft von bis zu 30
Einsatzkräften
sichergestellt werden kann. Die SEC soll insbesondere in den Bereichen
Wasserversorgung und -entsorgung, Elektroversorgung und verteilung (u.
a. Generatoren), Holzbau und Holzverarbeitung, Metallbau und
-verarbeitung, Hoch- und Tiefbau sowie gegebenenfalls im
Kraftfahrzeugbereich (Werkstatt) schnell abrufbare
Unterstützung für
internationale Friedensmissionen auf Anforderung einer internationalen
Organisation oder ausländischer staatlicher Stellen in den
Bereichen
humanitäre Soforthilfe, technische Hilfe oder
Katastrophenschutz
leisten können.
Dieses Fahrzeug wurde 1963 von der Hanomag Hannoversche Maschinenbau AG gebaut. Die Bezeichnung AL28 bezieht sich auf Allrad – LKW, 2,8 Liter.
Dieser Fahrzeugtyp wurde seit 1958 insbesondere für die Hilfsdienste Bundesgrenzschutz, Bereitschaftspolizei und THW gebaut. Seine Entwicklung ist Ausdruck der damaligen Wiederbewaffnung: Nicht auffällig ein Militärgerät, aber robust, leicht, schnell und wendig, ohne jeglichen Komfort, aber sehr tauglich für unbefestigte oder beschädigte Wege. Der Allradantrieb ermöglicht zudem das Nebenherfahren mit einer müden Fußtruppe ohne zu überhitzen oder die Kupplung zu ruinieren. Die Pritsche ist konzipiert für Mannschafts- und Materialtransporte, alternativ gab es allerlei spezielle Kofferaufbauten. Zivil wurde er sehr selten eingesetzt – wenn dann meist mit dem kleinen Fahrerhaus.
Auf der Türe ist deutlich das
Wappen der Sudetendeutschen zu
sehen, das schon etwas darüber sagt, was die Darsteller hinten
verkörpern sollen.
Es wurde 1950 als Ersatz für das alte Wappen des Sudetengaues
geschaffen und bezieht sich auf die “Vertreibung der
Sudetendeutschen”,
oder Deutschböhmen, Deutschmähren, Deutschschlesier,
usw.
Rechts ist im schwarzen Spalt das Kreuz
der
Deutschordensritter zu erkennen (siehe dazu auch das vorherige Fahrzeug
– dort tauchen die Deutschherren persönlich auf). Im
linken, roten
Spalt ist der Adler des heiligen römischen Reiches deutscher
Nation
wieder zu finden.
Zentral ist ein Brustschild platziert, worin mit dem weißen
Gitter das
Symbol der Stadt Cheb, der deutsche Name war Eger, zitiert wird,
darüber das Flaggenzeichen des Sudetenlandes in den Farben
Schwarz –
Rot – Schwarz. In älteren Flaggen ist dies jedoch
Schwarz – Rot- Gold
gewesen in Anlehnung an die Farben der Studenten und des Hambacher
Fests. Aus Trauer über die Entscheidung der
Siegermächte des 1.
Weltkrieges, dass das Sudetenland sich nicht einem Deutsch –
Österreichischem Bund anschließen durfte, tauschten
sie jedoch das Gold
gegen Schwarz.
Dieser zerlumpte Wagen ist aus
der
Bundeswehrfahrschule und wurde so bis etwa 1980 eingesetzt. Die seltene
Doppelkabine mit Stoffdach sollte dem Fahrlehrer und drei bis 4
Fahrschülern Platz bieten. Sie ist aufgebaut auf einem Unimog
404S aus
dem Jahr 1963. Unimog leitet sich ab von UNIversal Motor Gerät.
Es bleibt unklar, ob der 404S zuerst von Generälen oder von
Bauern
bestellt wurde – er ist ein selten dämlicher
Kompromiss und
dementsprechend sehr gewöhnungsbedürftig für
die Fahrer. Den Generälen
entsprechend hatte der Unimog einen großen und
kälteunempfindlichen,
ostmarschfähigen Benzinmotor und den Bauern entsprechend
– ein geniales
Fahrwerk für Bergwald und Hochalm.
Der Stern am Kühler täuscht nicht – die
Süddeutsche Automobil Fabrik
Gaggenau wurde von Benz & Cie bereits 1912 aufgekauft um dem
Bedarf an Rüstungsgütern wie LKW und Kanonen
– Lafetten gerecht zu
werden.
So unklar die Herkunft des Autos also bleibt, genauso unentschlossen ist das Bild, das auf ihm zu sehen ist. Es bezieht sich deutlich auf einen Roman eines ebenso unentschlossenen Autoren.
Dieses Fahrzeug stammt aus den
Beständen der
Nationalen Volksarmee der annektierten DDR. Dieses hier ist aus dem
Jahre 1969, hergestellt von Industrieverband Fahrzeugbau, kurz IFA, und
als W50 LA/A ausgeliefert.
Mit der Entwicklung und Herstellung des W50 wurde in der DDR
auf den wachsenden Bedarf der Industrie mit landwirtschaftlicher
Industrie an mittelschweren Transportfahrzeugen reagiert. Der W50 wurde
im Baukastensystem entwickelt – allerlei Teile finden sich
daher auch
im Multicar, Trabant, Barkas und ZT Traktor wieder. Das Projekt W50
umfasste 4 Gruppen von Aufbauten in weit mehr als 40 Varianten, eine
davon mit Allrad, kurzem Radstand, Pritsche und Ballonbereifung war
für
die NVA, GST, Volkspolizei usw. vorgesehen. Diese kommen bei uns zum
Einsatz.
Auffällig an diesem Fahrzeug sind zuerst die Lautsprecher und Hörner. Es ist die Bühne von der wir zu Euch sprechen. Von der alle Teilnehmer der Aktionseinheit Klassenkampf statt Wahlkampf sprechen in ihrem eigenen und unverfälschten Sinne. Das meiste, was von den vorderen 4 Wagen zu hören ist, versucht den Status Quo wiederzugeben, oder zu persiflieren. Nichts also, was wir so meinen würden. Dort stellen wir dar, vor was wir Euch warnen wollen. Hier aber werdet Ihr Freunde und Verbündete treffen und ansprechen können. Hier an den letzten beiden Fahrzeugen stehen die Jugend, die Arbeiter, Genossen und Kollegen- keine Darsteller.
Dieses Fahrzeug stammt aus den
Beständen der
Gesellschaft für Sport und Technik aus der annektierten DDR.
Dieses
hier ist aus dem Jahre 1972, hergestellt von Industrieverband
Fahrzeugbau, kurz IFA, und als W50 LA/A ausgeliefert.
Mit der Entwicklung und Herstellung des W50 wurde in der DDR auf den
wachsenden Bedarf der Industrie mit landwirtschaftlicher Industrie an
mittelschweren Transportfahrzeugen reagiert. Der W50 wurde im
Baukastensystem entwickelt – allerlei Teile finden sich daher
auch im
Multicar, Trabant, Barkas und ZT Traktor wieder. Das Projekt W50
umfasste 4 Gruppen von Aufbauten in weit mehr als 40 Varianten, eine
davon mit Allrad, kurzem Radstand, Pritsche und Ballonbereifung war
für
die NVA, GST, Volkspolizei usw. vorgesehen. Diese kommen bei uns zum
Einsatz.
Die kämpfende Jugend auf der Ladefläche verwendet
aber nicht nur ein
DDR Fahrzeug, sondern das Symbol aller Arbeitskämpfe
schlechthin: Das
Stahlfass! Entweder als immer greifbare Protesttrommel in der Fabrik-
wie hier, oder eben das blecherne Feuerfass aller Nachtwachen bei
Streiks und Protesten.
Andererseits verwendet sie aber auch ein
anderes, ebenso
historisches Musikinstrument- die Schalmei.
Es hatten sich seit den 1920ern in den Bergmannsrevieren und
Industriebezirken immer wieder Arbeiter zusammengefunden und
Schalmeiorchester, oder Martin – Kapellen, gegründet
und mit
Arbeiterliedern gegen die wachsende Konterrevolution und für
die
Einheit und Stärke der Arbeiterklasse gekämpft. Die
Nazis erkannten
darin die Gefahr einer aufgeklärten und einigen Arbeiterschaft
und
haben dies Symbol nicht übernehmen können, wie sie es
doch mit so
vielem anderen taten. Auch deshalb steht die Schalmei heute noch
deutlich für den Antifaschismus.
Eine Schalmei ist eigentlich ein Bündel von Hupen (Martinshörner) mit sehr beschränkter Tonzahl. Erst das absolut disziplinierte Zusammenspiel einiger Instrumente ergibt die nötige Tonfülle für Lieder und allerlei kämpferischer Zwischenspiele zur kraftvollen Demonstration der Einheit.
Gemeinsam und einig erreichen wir alles!
Aktionsbüro Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER
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